Konzept:
Die Anfang der 1980er Jahre errichtete Wohnanlage verfügte über 12 Doppelzimmer, deren harmonische Belegung mit sehr individuell behinderten Menschen immer problematisch war.
Zudem wurde der Platzbedarf für die Unterbringung der zunehmend mobilitätseingeschränkten Bewohner – teilweise angewiesen auf Rollatoren, Rollstühle, Pflegebetten – größer.
Der Anbau mit 12 Einzelzimmern, Räumen für Kurzzeitpflege, Tagesstruktur und ergänzenden Therapien sollte den akuten Platzmangel beseitigen.
Die Brandschutzanforderungen der Behörde konnten im Zuge der Erweiterung ebenfalls umgesetzt werden. Die Gebäudestruktur im Bestand ermöglichte eine optimierte Einpassung und Anbindung des Anbaus ohne innere Erschließungselemente wie Treppe oder Aufzug – ein Umstand, der den äußerst knappen Budgetvorgaben entgegen kam.
Die Umsetzung im laufenden Betrieb mit behinderten Nutzern und Bewohnern forderte besonderes Augenmerk bei Planern und Ausführenden.